post by Matthias Rädle
Der erweiterte Vorstand des AK PAT trifft sich mehrmals im Jahr, diesmal am 17. Februar 2023. Gleich beim Start der Sitzung stellten wir fest, dass die jetzige Zusammensetzung aus Vorstand und erweitertem Vorstand inzwischen eine eingeschworene Gemeinschaft ist. Die notwendigen Formalitäten wurden zügig abgearbeitet, wie Freigabe des letzten Protokolls und andere Formalitäten.
Das Treffen fand virtuell statt, obwohl die Corona-Pandemie vorbei ist. Daran sieht man, dass das Corona-Zeitalter bleibende Veränderungen in der Arbeitswelt hinterlassen hat. Es wurde in der Corona-Zeit erlebt, dass virtuelle Treffen nicht nur insgesamt effizienter sind, sondern auch menschlich gut funktionieren können. Die Menschen im AK PAT kennen sich nun hinreichend lange, haben sich auch mehrfach persönlich getroffen und wissen, dass es nicht notwendig ist, eine immense Reisezeite auf sich zu nehmen und damit auch eine CO2-Belastung durch die Reise zu verursachen, sondern dass es praktisch ist, sich auch für längere Sitzungen virtuell zu treffen.
Die im dritten Jahr befindliche erweiterte Vorstand/Vorstands-Kombination hat sich in ihrer Arbeitsweise eingeschwungen. Viele Themen sind nicht mehr so revolutionär neu wie zu Beginn; heute können wir uns deutlich mehr auf Inhalte konzentrieren.
Die Prozessanalytik ist anerkanntermaßen immer noch bzw. immer mehr von großer Bedeutung für die vertretenen Industriezweige. Daher kommen immer stärker fruchtbare Diskussionen auf, die den sogenannten Trialog befeuern. Die Aspekte der Geräteanbieter, der Anwender, die z.B. aus der Großchemie kommen, und der Akademia sind naturgemäß etwas unterschiedlich. Deshalb sind alle drei Gruppen in den Diskussionsrunden ungefähr gleich stark vertreten, sodass es kein Übergewicht einzelner Aspekte in dieser Sitzung des erweiterten Vorstands, aber auch in anderen Diskussionsrunden gibt. Somit kann das Konzept des Trialogs durchaus als erfolgreich gewertet werden.
Breiter Raum wurde, wie auch in den vorangegangenen Sitzungen, dem Kommunikationsteam gegeben, welches sich um die Außendarstellung des AK PAT und dessen Aktivitäten kümmert. Hier kommt als neues Element der PAT Talk hinzu, der in erfrischender Weise kurze Diskussionen von 20 min nutzt, um aktuelle Themen in einer Diskussionsrunde in einer LinkedIn-Veranstaltung live darzustellen und im Anschluss abrufbar zur Verfügung zu stellen. Die Anzahl der Zuhörer und Zuschauer bei den Diskussionsrunden beweist, dass dieses neue Format bei den Prozessanalytikern sehr gut ankommt.
Überhaupt ist der AK PAT in den sozialen Medien immer stärker aktiv. Mit weit über 800 Followern bei steigendem Trend kommt diese Art der Kommunikation gut bei den Mitgliedern und der wachsenden Zahl Interessierter an. Etwas schleppend gestaltet sich der geschlossene Mitglieder-Bereich des LinkedIn-Kanals. Die Beitragenden sind eine kleine Zahl recht dauerhaft aktiver Mitglieder; hier nehmen wir uns vor, mit interessanten Themen und insbesondere Fragestellungen den Kreis der aktiven Mitglieder zu vergrößern.
Die Außendarstellung des AK PAT über die Homepage wurde grundlegend überarbeitet. Zunächst haben wir der technisch etwas in die Jahre gekommenen Homepage einen besseren, strukturellen Aufbau verpasst. In der Folge geht es jetzt an neue und umfangreichere Inhalte.
Große Bedeutung innerhalb des Arbeitskreises haben traditionell die Arbeitsgruppen, die AGs, von denen es aktuell sieben gibt. Insbesondere tritt der Arbeitskreis Intelligente PAT hervor mit einer hohen Bearbeitungsintensität und der Aufnahme neuer Themenbereiche. Da die Arbeitsgruppe KI in der PAT sehr ähnliche Themen bearbeitet, wurde beschlossen, dass die AG KI PAT in der AG Intelligente PAT aufgeht.
Ebenfalls eingeschwungen und sehr erfolgreich betrieben werden inzwischen die Planungen für die Veranstaltungen des laufenden Jahres. Drei Veranstaltungen stechen heraus: die EuroPACT, das Doktorandenseminar und das Herbstkolloquium, das nun tatsächlich wieder im Herbst stattfinden wird. Die notwendigen Arbeiten zur Organisation sind verteilt, die Termine großteils festgelegt und das Kommunikationsteam kann dann mit seiner Informationsarbeit beginnen.
Eine umfangreiche Diskussion zum Ende des interessanten Diskussionstages ergab sich über die Frage, wie gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte innerhalb des AK PATs unter den verschiedenen Akteuren katalysiert werden sollen und können. Hier wird sich eine Gruppe zusammenfinden, die über ein Brainstorming die Form der zukünftigen Zusammenarbeit festmacht. Das glückliche Zusammentreffen im Rahmen des Trialogs schreit förmlich danach, auch auf der Entwicklungs-Ebene stärker zusammenzuarbeiten.
Mit diesem Teilthema endete ein langer Diskussionstag mit guten Ergebnissen. Die Beteiligten freuen sich über das weitere Zusammenwachsen der Akteure innerhalb des AK PATs und, aller Effizienz einer virtuellen Sitzung zum Trotz, auch auf die nächste Sitzung in Präsenz.