Eindrücke vom Treffen des erweiterten Vorstands des AK PAT bei tec5 am 25./26.11.2021
Post by Stephanie Schlappa
Die Sitzung des erweiterten Vorstandes fand vom 25. – 26.11.2021 als Hybridveranstaltung in den Räumen der tec5 AG und digital über das Internet statt. Durch die Auslegung als Hybridveranstaltung konnten alle Mitglieder des erweiterten Vorstandes teilnehmen, ob in Präsenz oder aus dem HomeOffice, und dabei dennoch die Covid-19-Regeln einhalten.
Der Donnerstag startete, nach Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Maik Müller von der tec5 AG, mit einem entspannten Quick Lunch und Gesprächen über die aktuelle Corona-Situation, die natürlich alle beschäftigte. Matthias Rädle hatte für den Konferenzraum einen ProxiCube mitgebracht, der die Luftqualität anhand der CO2– und Aerosolkonzentration misst und optische Signale gibt, sobald die Luft im Konferenzraum zu schlecht wurde, sodass die Fenster zum Lüften geöffnet wurden. Nach ausgelassenen Diskussionen über das Messprinzip (da kommen die PATler:innen in uns durch) und die Sinnhaftigkeit dahinter begann die eigentliche Sitzung des erweiterten Vorstands.
Es wurde eifrig aus den einzelnen Arbeitsgruppen berichtet; besonderer Fokus wurde hierbei auf die vor kurzem stattgefundene EuroPACT2021, die Außendarstellung des AK PAT sowie die Mitgliedergewinnung gelegt. Es wurde festgehalten, dass der AK aktiver auf der Plattform LinkedIn in Interaktion mit den Mitgliedern gehen möchte, um präsente, akute Themen und Fragestellungen im AK besser aufgreifen zu können.
Mit den Berichten aus den einzelnen Ad-hoc-Arbeitsgruppen wurde jeweils ein One-Pager zu Themen wie Fortbildungskonzepte in der PAT, intelligente PAT, PAT Anwendungsszenarien und weiteren Themen vorgestellt. Mit diesen One-Pagern sollen die Mitglieder im AK PAT über geplante Aktionen informiert und zur Mitarbeit in den Ad-hoc-Arbeitsgruppen motiviert werden. Zurzeit werden noch Mitarbeitende an Themen wie Mitgliedergewinnung, Außendarstellung und für das Erstellen von verschiedenen White Papern gesucht. Interessierte können sich unter folgendem Link melden: vorstand@arbeitskreis-prozessanalytik.de
Als Highlight des ersten Arbeitstages wurde eine Fortbildungsreihe von und für PATler angekündigt. Diese wird voraussichtlich im Herbst 2022 stattfinden und sich an Themen wie PAT 4.0, NOA und weiteren Fragestellungen orientieren.
Nach produktiven Stunden der Vorstandssitzung und häufigem Lüften wurde die Sitzung beendet und zum Abendessen ging es zu einem gemütlichen Italiener in der Innenstadt von Kronberg im Taunus, wo auch das Hotel für die angereisten Gäste bezogen wurde. Neben Pizza, Pasta und Salat gab es auch den ein oder anderen Wein, ein leckeres Pils oder sogar den heimischen Apfelwein.
Nach einer erholsamen Nacht im sehr ruhigen Hotel ging es zurück an die Arbeit und es wurde noch einmal über anstehende Veranstaltungen, Termine und anstehende Projekt-Ausschreibungen diskutiert.
Beim abschließenden Gastvortrag von Frank Grümbel aus dem AK 3.6 der NAMUR über die Bedeutung der Digitalisierung in der PAT, NAMUR Open Architecture und aktuellen Entwicklungszielen der NAMUR-Arbeitskreise kam die Runde zu einem angenehmen und fruchtbaren Austausch und zu einem Abschluss der erweiterten Vorstandssitzung.
Der abschließende Rundgang durch die tec5 AG zeigte, wie vielseitig das Portfolio der Firma ist, und dass deren Geräte unter anderem sowohl in Hochleistungs-Laboratorien sowie auf dem Feld in der Landwirtschaft zu finden sind.
Vielen Dank für die Gastfreundschaft, die angeregten Diskussionen und die interessante Werksführung.
Ich glaube, das ist ein klasse Forum im deutschsprachigen Raum, gerade mit dieser Idee des Trialogs. Davon bin ich sehr begeistert. Hochspezifische technologische Anwendungen für herausfordernde Fragestellungen – das geht nur zusammen mit einem Geräteentwickler. Aus meiner Sicht gibt es bei den großen Unternehmen der Prozessindustrie eine gar nicht mehr so starke F&E-Aktivität in Richtung Messtechnik-Entwicklung. Hier müssen Messtechnik-Spezialisten Hand in Hand mit Anwendern arbeiten und darüber hinaus akademischen Input hinzuziehen. Meiner Meinung nach geht das nur mithilfe des Trialogs. Ich finde es eben richtig klasse, dass dies im AK PAT auch genauso aufgesetzt ist, mit der Vorstellung, dass alle drei gleichberechtigt miteinander reden. In manch anderen Communities gibt es so ein bisschen den Tenor, dass Gerätehersteller dort ihre Produkte ausstellen dürfen, aber sonst nicht so viel zur Interaktion beitragen. Mir gefällt es im AK PAT sehr gut, dass die Herstellerseite direkt eingebunden ist.
n meinem jetzigen Job gefällt mir vor allen der Praxisbezug zu den Anwendern von Prozessanalytik. In meiner Zeit bei Merck in Darmstadt habe ich alle Sorgen und Nöte der Betriebe kennengelernt und Lösungsansätze gefunden. An der BAM arbeiten meine Kolleginnen und Kollegen daran, dass PAT für die Anwender einfacher, robuster und wirtschaftlicher wird. Was die Analysentechniken angeht, sind wir sehr breit aufgestellt, haben uns aber fokussiert, wie z. B. auf die Online-NMR-Spektroskopie, da sie nahezu kalibrierfrei arbeitet und linear ist. Auf dem Bild sieht man mich 2014 noch selbst am 500-MHz-Online-NMR-Spektrometer, unserem Referenzgerät.




Foto: T. Simon