Bericht über das 16. Doktorandenseminar des AK-PAT 2022 vom Vortragsgewinner Eike Janesch

Kurz vor Ende des Jahres war es wieder einmal Zeit für das „Doktorandenseminar des Arbeitskreises PAT der GDCh“. Zum 16. Mal wurden Doktoranden, Post-Docs, Industriepartner und andere PAT-Interessierte vom 14. bis 16.11.2022 nach Potsdam eingeladen, um ihre neuesten Forschungsergebnisse zu präsentieren, sich zu vernetzen, zu diskutieren, neues zu lernen, potenzielle zukünftige Arbeitgeber kennen zu lernen und natürlich Spaß zu haben (und all das vollständig in Präsenz). Das Thema lautete in diesem Jahr „Die junge PAT – präsent und vernetzt“…klingt gut. Umso praktischer, wenn jemand aus dem Orga-Team an deinem Fachgebiet arbeitet und dich spontan fragt, ob du nicht auch Lust hast, deinen Sensor dort vorzustellen, danke dafür Björn Gutschmann.

An dieser Stelle möchte ich ebenfalls allen, die geholfen haben, diese Veranstaltung zu ermöglichen, auf die Beine zu stellen und zu füllen, ganz herzlich danken, besonders dem Orga-Team unter Leitung von Katharina Dahlmann und den Sponsoren. Dank der Sponsoren konnte das Doktorandenseminar für uns Teilnehmer komplett gebührenfrei stattfinden. Mir hat es wirklich sehr gut gefallen in Potsdam.

Los ging das Seminar am 14.11. um 15 Uhr, was den Teilnehmenden aus verschiedensten Teilen des Landes eine Anreise am selben Tag ermöglichte und selbst unter Studenten als humane Zeit gilt. Nach einem herzlichen Empfang gab es eine Vorstellungsrunde, in der man erste Eindrücke von den anderen Teilnehmern gewinnen und erste Kontakte knüpfen konnte. Bevor es zur Abendunterhaltung überging, stellten Robin Legner und Martin Rößler zum Thema „Mein erster Tag bei…“ ihren erfolgreichen Übergang vom Abschluss ihrer Dissertation hin zum Einstieg als Arbeitnehmer in der Industrie vor. Diese wirklich sehr anschaulich präsentierten Vorträge waren für alle Doktoranden, insbesondere solche, die gerade mit ihrer Doktorarbeit angefangen haben, und diejenigen, die kurz vor dem Abschluss stehen, sehr hilfreich. Vermutlich fragen sich die meisten Doktoranden, so wie ich auch, wie es nach dem Promotionsstudium eigentlich genau weiter geht. Nach einem leckeren, warmen Abendessen und einem kühlen Bier gab es dann noch etwas Abendunterhaltung: In kleinen Gruppen sollte aus ein paar Spaghetti, einigen Marshmallows und etwas Klebeband ein möglichst hoher Turm gebaut werden. An dieser Stelle würde ich gerne vom Erfolg meines Teams berichten, doch leider hat sich unser Turm schon vor uns Nudelarchitekten in eine waagerechte Position zum Schlafen gelegt.

Der zweite Tag begann um 9:00 Uhr mit einem lockeren Warm-Up. Anschließend ging es mit der ersten Vortragssession los. Neben zwei Vorträgen von Doktoranden stellte Clemens Minnich von der S-PACT GmbH in einem Gastvortrag die “Chemometrische Spektrenanalyse für die Prozessanalytik“ in sehr anschaulicher Weise vor. Um zusätzliches Interesse für ihre vorbereiteten Poster zu wecken konnten die Doktoranden anschließend ihr Thema und ihre spannendsten Ergebnisse in einem kurzen Poster-Slam vorstellen. Bei diesen Pitches stellte sich heraus, dass wirklich alle Poster es Wert waren, genauer betrachtet werden, so dass die Mittagspause in Folge einer umfangreichen Postersession etwas verkürzt werden musste (was im Interesse aller Beteiligten war). Nach dem Essen folgte ein weiterer interessanter und vor allem interaktiver Gastvortrag von Claudia Beleites und Robin Legner über die „Einführung in die multivariate Datenanalyse – Von der Theorie zur Praxis”. Zwischen zwei Kaffeepausen gab es auch einen Sponsorenpitch am zweiten Tag. Die letzten Vorträge des Tages gehörten dann wieder den Doktoranden, die mehrere spannende Präsentationen zu individuellen PAT-Systemen hielten. Nach einem kurzen Wrap-Up des bisherigen Tages wartete zum Abend ein weiteres Highlight auf die Teilnehmer. Es ging in die „Biosphäre Potsdam“. Und wer dachte, es handelt sich „nur“ um einen einfachen Besuch dieses Tropenhauses, was an sich schon schön gewesen wäre … weit gefehlt. Nicht nur, dass wir das Tropenhaus für uns hatten, es gab auch ein paar Appetizer, private Führungen und ein leckeres Abendessen vor Ort. Die Zeit danach wurde für eine sehr interessante Diskussion zum Thema „Innovationstreiber in der PAT“ genutzt, so dass es noch ein netter langer Abend wurde.

Am dritten und letzten Tag des Seminars ging es wieder um 9 Uhr los. Zwei spannende Vorträge von Doktoranden wurden von einem Pitch der restlichen Sponsoren komplettiert. In der anschließenden Kaffeepause wurde sich fleißig bei „LinkedIn“ und ähnlichen Plattformen vernetzt und das schönste Lächeln der vielen netten Teilnehmern wurde auf einem Gruppenfoto festgehalten. Zwischen zwei weiteren praxisnahen Vortrags- und einer Postersession gab es ein weiteres warmes Mittagessen. Es folgten zwei Vorträge von Doktoranden und zum Abschluss ein Gastvortrag von Roland Hass. Den Abschluss des Doktorandenseminars bildete die Preisverleihung für die besten Vorträge und das beste Poster. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner. Bevor die Teilnehmer ihre längere oder kürzere Heimreise antraten, gab es passend zur nahenden Adventszeit noch ein kleines Geschenk für alle.

Als Fazit dieser wirklich gelungenen Veranstaltung bleibt mir nur zu sagen: Ich freue mich schon darauf, wenn es auch im nächsten Jahr hoffentlich wieder heißt: „Da simma dabei, PAT ist priihimaa…“

12. Januar 2023 Blog